Wie können heutige Schülerinnen verstehen, wie das Leben zur Zeit Jesu vor 2000 Jahren ablief und was wirklich ganz anders war als heute?

Um Schülerinnen die Lebenswelt der Mitmenschen Jesu verständlich zu machen, hat die 5c in katholischer Religionslehre über die verschiedenen Gruppen in Israel zu dieser Zeit gelernt und dann ein biblisches Dorf nachgebaut.

Zunächst bastelte jede Schülerin aus einer Vorlage ein typisches biblisches Haus, das deutlich machte, wie die Familien lebten: in einem Raum, zusammen mit ihren Tieren … alles ohne Strom und elektrische Geräte - unvorstellbar für heutige Kinder, dass Hühner und Ziegen im gleichen Raum mit der Familie schliefen! Und dass es eben auch keine Handys und Tablets gab, sondern die Kinder im Haus und Garten selbstverständlich immer mithalfen.

Als die Häuser fertig waren, ging es um die Gestaltung des weiteren Dorfes: So wurden Zäune gestaltet, Wege mit Sand und Erde gestreut, Mauern aus Steinen gebaut, Palmen, Tiere und Menschen gezeichnet.

Am Ende entstand ein komplettes kleines Dorf, in dem jede Schülerin ihr eigenes Haus mit Grundstück und dessen Bewohnern realisierte.

Ganz wichtig bei diesem Projekt war auch die Teamarbeit innerhalb der Klasse!

Die Schülerinnen begriffen sehr schnell, dass nicht jede das größte Grundstück haben konnte und die Häuser der Mitschülerinnen auch einen guten Platz im Dorf haben sollten. Alle Schülerinnen arbeiteten schließlich gemeinsam und diskutierten Gestaltungsideen, die sie entweder am Ende verwirklichten oder aber auch verwarfen.

Insgesamt ein gelungener Abschluss des ersten Jahren Religionsunterricht an Marienberg, der den Schülerinnen sichtlich Freude gemacht hat!

Uta Deußen